Lyrics Wheel of the Year

Lyrics Wheel of the Year

Samhain Has Come

Text: 1. Teil Myriam Carl Ayuna und 2. Teil alter Irischer Segensspruch gefunden auf
folgender Webseite: https://strengthessence.com/samhain-blessing

Tá Samhain tagtha
d’éirigh na scim tanaí
tá an ghealach dorcha
cosúil le cleite préacháin
cuirimid cosc ar gach dochar
agus onóir a thabhairt do na mairbh

Samhain has come
the veils grew thin
the moon is dark
like a crow’s feather
we banish all harm
and honour the dead

Blessed be the ancestors the ones whom life has fled.
Tonight we merry meet again, our own beloved dead.
The wheel of the year turns on, a new year in our sights.
The maiden has become the crone, we celebrate this night.


Deutsche Übersetzung Text 1. Teil:

Samhain ist gekommen
Die Schleier sind dünn geworden
Der Mond ist so dunkel
Wie eine Krähenfeder
Wir bannen allen Schaden
Und ehren die Verstorbenen

Deutsche Übersetzung Text 2. Teil (Irischer Segensspruch):

Gesegnet seien die Ahnen,
die, deren Leben bereits verflossen ist
Heute Nacht werden wir in freudiger Erwartung
Unsere geliebten Verstorbenen wieder treffen
Das Jahresrad dreht sich weiter,
Ein neues Jahr ist schon in Sicht
Die Jungfrau ist zur alten Frau geworden,
Wir begehen feierlich diese Nacht

Das alte Heiligtum

Text: Myriam Carl Ayuna

Der Weg zum alten Heiligtum
Gesäumt von Haselstrauch
Von Eichen mit Mistelpflanzen
Besetzt nach altem Brauch

Der führet uns zu den alten Steinen
Die bald von der Sonne umarmt
Und wenn das Licht von Neuem geboren
Vom Sonnenkranz werden umrahmt

Refrain:
Wir feiern das Licht
Wir feiern die Sonne
Wir feiern das Licht
Das uns an diesem Tage neu geboren

Der ganze Clan ist hier versammelt
Gereist von nah und fern
Die Wege waren schon vereist
Als sie folgten dem Abendstern

Wir packen ein die Opfergaben
Und machen uns auf den Weg
Die Priester schreiten voran und tragen
Das Feuer unentwegt

Refrain:
Wir feiern das Licht
Wir feiern die Sonne
Wir feiern das Licht
Das uns an diesem Tage neu geboren

Die Spannung steigt, die Trommeln schlagen
Gesänge tönen laut
Ein Raunen durch die Menge geht
Als den Strahl wir all geschaut

Das Licht dringt durch die alte Pforte
die das Neue Jahr anzeigt
Die Priester singen heilige Worte
Als die Flamm‘ in die Höhe steigt

Wir feiern das Licht
Wir feiern die Sonne
Wir feiern das Licht
Das uns an diesem Tage neu geboren

Gabhaim Molta Bríde

Text: traditionell Irisch

Gabhaim molta Bríde,
Ionmhain i le hEirinn,
Ionmhain le gach tir i
Molaimis go léir i.

Lóchrann geal na Laighneach
A’ soilsiú feadh na tire,
Ceann ar óoghaibh Éireann
Ceann na mban ar mine.

Tig an eimhreadh dian dubh
‚Ggearradh lena ghéire
Ach ar lá ’le Bríde
Gar dúinn earrach Éireann.


Deutsche Übersetzung:

Ich ehre die Heilige Brighid,
geliebt in Irland,
geliebt in allen Ländern,
Lasst uns sie lobpreisen

Die helle Fackel von Leinster
Strahlt im ganzen Land
Stolz der irischen Jugend
Stolz unserer sanftmütigen Frauen

Das Haus des Winters ist sehr dunkel
Schneidend mit seiner Schärfe
Aber am Tag der Heiligen Brighid
Naht der Frühling in Irland

The Maypole

Text: Myriam Carl Ayuna

Come with us to the woods to search
A blackthorn and a birch
Come all ye lads and lassies bring
Milk for the fairies to drink

The small folk points us to where we might find
A Maypole, one of a kind
And where to quietly collect the sacred woods nine
That make our bonfires shine

Come with us to the village green
Watch our fair May Queen
Whirling around in dances gay
Hear the fiddlers play

The maidens weave their ribbons into the Maypole bright
To celebrate life this night
We form a holy texture, all girls and boys,
that earth and sky may rejoice

In this night,
the Great Goddess and the Hunter King,
will unite,
and thus their union, may abundance bring


Deutsche Übersetzung:

Kommt mit uns in den Wald,
um einen Schwarzdorn und eine Birke zu suchen,
Kommt alle Burschen und Mädels,
und bringt Milch für die Elfen als Gabe mit.

Das Kleine Volk wird uns zeigen,
wo wir einen einzigartigen Maibaum finden,
und wo wir schweigend die heiligen neun Hölzer sammeln können,
die unsere Maifeuer zum Leuchten bringen.

Kommt mit uns zum Dorfplatz,
und seht unsere schöne Maikönigin,
wie sie in freudigem Tanz umherwirbelt,
hört wie die Fiedler spielen

Die Mädchen weben ihre Bänder in den strahlenden Maibaum,
um heute Nacht das Leben zu feiern
Wir bilden ein heiliges Gebilde, alle Jungs und Mädels,
sodass Erde und Himmel sich erfreuen.

In dieser Nacht werden sich die Große Göttin und der Jagdkönig vereinigen
Auf dass ihr Bund Fruchtbarkeit bringen möge

Nun ist Mittsommerzeit

Text: Myriam Carl Ayuna

Nun ist Mittsommerzeit,
die Tage strahlend lang
die weißen Nächte schallen
von Fiedel und Gesang

Ich lass‘ die Hände ruhen,
das Tagwerk ist getan,
bald geh’n wir Mädchen tanzen
zum Anger nach Borghamn

Dort schäkern wir und lachen,
wohl mit den Burschen jung,
die Leichtigkeit beflügelt
unser Kreistänze Schwung

Sind uns’re Füße müde,
so gehen wir zum Fluss,
und pflücken Wiesenkräuter,
den Ahnen zum Gruß

Bald seh‘ ich meinen Liebsten,
wohl heut‘ zur späten Nacht,
wenn Gundermann im Kranze
über meinen Schlummer wacht

Der Liebste kam im Traume,
die Beine voller Blut,
er kämpft im fernen Kriege,
mit verzweifeltem Mut

Werd‘ ich ihn jemals finden?
Es schwindet sein Gesicht
Ich hoff‘ er kann beschreiten
Den Weg ins Sommerlicht

Lúnasa

Liedtext geschrieben von Jürgen Zeidler

Na goirt a gearradh go léir,
tá an t-arbhar ar chairt agh,
grán agus glasraí déanta:
fómhar fairsing a crapadh.

Tá cairt comhlán ag tarraingt
na ndias ramhar don ghráinseach;
fágtar burlaí féir bhainte
mar bia na mbó is na n-each.

Is iontach aobhinn an lá
ar fud na háite ar fad,
tá na daoine sona sámh,
ag dúil le dul san ionad.

Cruinníonn an slua san oíche
in aice leis an altóir,
an chéad bharr arbha ’íobairt,
le bláthann’ álainn mar óir.

Tá bábóga thuí déanta
as soip dhéanacha sa phairc
mar áitreabh anama ghráin
go dtí ’n t-earrach, barr amhairc.

Amhail máithreacha ’n arbhair
athghinfidh Tailte thorthúil
faoi thalamh go dtéifidh sí
ar ais mar maighdean ag súil.

D’eagraigh a mac altrama
sochraid spleodrach i dTailtin,
fleá is féasta, rás carbad,
filíocht chaoin agus ceol binn.

Bhí mac Chiain is Eithne chaomh
ina thaoiseach na dTuath Dé
i gcath ’gcoinne Fomhóraigh:
Is é Fionntan an finné.

Tá an laoch lonn chomh sciliúil
le gae agus le cláirseach .
Chum sé an ficheall chomh maith,
an tiarna neamhaí na neach.

Cuireann glór ceilte anuas
tomhas ar thionól mar leanas:
« Cé hé atá faoin uisce,
ach ná mbánn, ná bhfaigheann bás?

Cé hé ’tá brat gorm geal air,
ach ní féidir a fheiceáil?
Cé ’itheann muc iomlán, ach
’éiríonn leis ar ais a fáil? »


Deutsche Übersetzung:

Die Felder wurden vollständig gemäht,
das Korn liegt auf dem Ochsenkarren,
Getreide und Gemüse sind gemacht:
Eine reiche Ernte wurde eingebracht.

Der übervolle Karren zieht
die dicken Ähren zum Kornspeicher;
zurück bleiben Bündel geschnittenen Heus
als Speise für Kühe und Pferde.

Herrlich und wunderbar ist der Tag
überall am ganzen Ort,
die Menschen sind glücklich und friedvoll,
sie freuen sich, zum Treffpunkt zu gehen.

Es sammelt sich die Menge am Abend
nahe dem Altar,
um die ersten Feldfrüchte zu opfern,
mit schönen Blumen wie von Gold.

Strohpuppen sind hergestellt worden
aus den letzten Halmen auf dem Feld
als Wohnstätte der Kornseele,
bis zum Frühling, eine Augenweide.

Wie die Kornmütter
regeneriert sich die fruchtbare Tailtiu
unter der Erde, bis sie wiederkommt
als hoffnungsvolles junges Mädchen.

Ihr Ziehsohn arrangierte
ein ausgelassenes Begräbnis in Teltown,
eine festliche Feier, ein Wagenrennen,
feine Poesie und süße Musik.

Der Sohn von Cian und der lieben Eithne
war der Anführer der Tuatha Dé
im Kampf gegen die Fomori:
Fintan (Mac Bóchra) ist Zeuge.

Der grimmige Held ist so geschickt
mit dem Speer wie mit der Harfe.
Er erfand auch das Schachspiel,
der himmlische Herr von Allen.

Eine verborgene Stimme von oben legt
der Versammlung ein Rätsel auf wie folgt:
“Wer ist es, der unter Wasser ist,
der aber nicht ertrinkt, nicht stirbt?

Wer ist es, der einen blauen und weißen Mantel trägt,
aber nicht gesehen werden kann?
Wer isst ein ganzes Schwein, aber
es gelingt ihm, es wieder zu bekommen?”

Ar C’halan-Goañv

Liedtext geschrieben von Jürgen Zeidler

  1. Teñvalijenn a gouezh henozh,
    korventenn o c’hwezh’ hep ken poz,
    er c’hozhamzer e-pad nozhvezh.

    Kouezh’ ’ra delioù gwez diwezhañ,
    an eost ’zo echuet ar pred-mañ :
    Erru eo Kalan-goañv all vezh.

  2. An dud oll a vez er vered,
    penndaoulin’ a reont hep voned
    war ar goueled noazh er bedenn.

    Un niver peurleun a vleunioù
    – arouez ar vuhez – war vezioù,
    ha laezh e kevioù mein ouzhpenn.

  3. Ar ouel sekred ’tre ar bedioù
    a dro d’amspis ha bresk hiziv,
    o figurioù ’emell sioulant.

    Boudoù Argoad oc’h ebatal :
    Bugul-Noz, spered ar bed-all,
    euzhik, met a c’hall bout chalmant.

  4. Nav c’horrigan a ra dañsal
    gant bleuñv en o blev fich, dichal
    aze ’tal d’un andon balbouz.

    Meur a c’horrandoned añsien
    a grib o fenn rodell velen
    ha kanañ sonenn a-grenn dous.

  5. Met ivez Ankoù sebezus
    Roue ’n Anaon, baron spontus,
    gant e falz wastuz ’zo du-se.

    Sellit e garrigell heloc’h,
    ar pevar marc’h teñval kalloc’h !
    N’int ket ken peoc’hus ha, ’zioc’h, Doue.

  6. En Arvor izel avelek
    ez erru ar Bag-noz truek.
    Eneoù truezek, diouzh ar rekiz,

    ’ya e-barzh ha redek a-benn
    ouzh enez vrav ar re laouen.
    Distro ’raint d’Hollsent e ken giz.

    Deutsche Übersetzung:

    1. Heute Nacht bricht die Dunkelheit herein,
    Der Sturm weht ohne Pause
    im Herbst während der Abendzeit.

    Die letzten Blätter der Bäume fallen,
    Die Ernte ist zu diesem Zeitpunkt beendet:
    Halloween ist wieder einmal da.

    2. Alle Menschen sind auf dem Friedhof,
    sie knien ohne Mütze
    auf dem nackten Boden im Gebet.

    Eine üppige Anzahl von Blumen
    – Lebenszeichen – liegen auf den Gräbern
    und auch Milch in den Vertiefungen der Steine.

    3. Der geheime Schleier zwischen den Welten
    wird heute vage und brüchig,
    Ihre Formen vermischen sich lautlos.

    Kreaturen des Waldlandes tummeln sich:
    „Bugul-Noz“, ein Geist der Anderswelt,
    schrecklich, aber auch sehr charmant.

    4. Neun „Corrigans“ tanzen
    mit Blumen im blonden Haar, fröhlich
    dort an einem plätschernden Brunnen.

    Viele der alten „Korrandonen“
    kämmen ihre blonden Lockenköpfe
    und singen eine vollkommen süße Melodie.

    5. Aber auch der schreckliche „Ankou“,
    König der Seelen der Toten, schrecklicher Prinz,
    ist da mit seiner verheerenden Sichel.

    Seht seinen leichtgängigen Wagen,
    mit den vier dunklen Hengsten!
    Sie sind nicht so friedlich wie oben Gott im Himmel.

    6. Am windigen Tiefseeufer,
    Liegt das Schiff der Toten vor Anker.
    Mitleidsvolle Seelen, notgedrungen,

    Steigen sofort ein und fahren los,
    zur wunderschönen Insel der Seligen.
    Sie werden an Allerheiligen in einem anderen Gewand zurückkehren.

Dy’gol Brigid

Liedtext geschrieben von Jürgen Zeidler

  1. Madama sans yn Morvedh,
    arlodhes pur an tiredh,
    a vestres fur pub kreft oll,
    golowha splann dha gantol!
    Enow tanjysow lentrus
    war alsyow serth an morrep
    hag orth Chi ’n Woon worthenep,
    ha diskwa dhyn dha varthus!

  2. An sanses ha gwithyades
    Iwerdhon hag oll denses
    ’dhynergh an jydh dhe’n bora
    gans golow rudh lowena.
    ’Ma nownsek gonisoges
    heb hedhi owth omguntel
    yn tyller pell ha sansel
    rag gwitha’y than hag oles.

  3. An vaghteth pur a’s teves
    yn hy garth fenten yeghes.
    Tus ha miles nes ha pell
    a dheu rag dos ha bos gwell.
    Mar wober an yaghheans
    y stagons snodow gwias
    war skorrow gwydh yn ogas,
    po gasa bleujyow, arghans.

  4. Ha’n venyn gonnyk ’berghen
    gelfornow pooth dres eghen.
    Yna y hwovel soghyow
    ha horn margh ha kledhedhyow,
    pub taklow oll a’n gwella.
    Ha hi ow kul hwel kales,
    hy diwvogh a rudh yn es,
    ha pub prys minhwerthin ’wra.

  5. « Dyskyblon a’th eus yn ta,
    a holyas kens Sen Brega
    dhe fondya eglos vryntin
    Pluw Vrek », yn-medh an werin.
    ’Dhuwes tryflek deboner,
    ro dhyn ni dha wolow sans,
    pub eur oll dha wolowyans,
    may kyffyn ni fordh ewnder!


    Deutsche Übersetzung:

    1. Heilige Dame in Morvah,
    reine Herrin der Region,
    o weise Meisterin aller Handwerke,
    entzünde hell deine Kerze!
    Entfache glanzvolle Freudenfeuer
    auf den steilen Klippen des Meeresufers
    und bei Chûn Castle auf der andern Seite,
    und zeige uns dein Wunder!

    2. Die Heilige und Schutzpatronin
    Irlands und der ganzen Menschheit
    begrüßt den Tag in der Dämmerung
    mit dem roten Licht der Freude.
    Neunzehn Dienerinnen
    versammeln sich unentwegt
    an einem fernen und heiligen Ort,
    um ihr Feuer und Herd zu hüten.

    3. Die reine Maid besitzt
    in ihrem Bezirk einen Heilbrunnen
    Menschen und Tiere, nah und fern,
    kommen, damit es ihnen besser geht.
    Als Entgelt der Heilung
    hängen sie Stoffbänder
    an die Zweige von Bäumen in der Nähe,
    oder sie lassen Blumen, Geld zurück.

    4. Und die kundige Frau besitzt
    Schmiedefeuer, ungeheuer heiß.
    Dort schmiedet sie Pflugscharen
    und Hufe und Schwerter,
    alles Sachen vom Besten.
    Während sie die harte Arbeit macht,
    röten sich leicht ihre Wangen
    und sie lächelt die ganze Zeit.

    5. « Du hast auch Schüler,
    die einst St. Breage gefolgt sind,
    um die herrliche Kirche der Gemeinde
    Breage zu gründen », sagen die Leute.
    O dreifältige großherzige Göttin,
    gib uns dein heiliges Licht,
    immerzu deine Erleuchtung,
    damit wir den Weg der Aufrichtigkeit
    finden!

Calan Haf

Liedtext geschrieben von Jürgen Zeidler

Daw dechrau’r Haf yn araf,
gorffenna’r Gaeaf ’ddiau,
gwanha, gwaela cyn bo hir.
Mae’r Haf, yn wir, yn cryfhau.

Saif y Gaea’ garw ’na,
yn dala ffon draenen ddu
yn llaw, a tharian druan
a chan o nyf ar ei du.

Gyferbyn y mae’r gelyn,
yr hogyn terwyn, yr Haf,
gan wïalen wen helyg,
yr annhebyg arwr braf.

Cesglwch gangau draenen wen,
gadewch eich hendref weithion!
Cenwch, dawnsiwch ar bob math,
dewch i’r twmpath pur yn llon!

Ymladdant i’r difodiant
’ddifaddeuant eu gilydd.
Y naill a deifl gwellt fel mellt,
a dellt a ceinciau prysgwydd.

Ad-dala’r llall yn ddi-ball
y cyrch angall â bedwen,
coronwyd â blodyn gwyn,
â rhedyn a helygen.

Ymladdant megis brwydrant
yn amhendant, yn wastad
Gwythyr udd a Gwyn ap Nudd
am fudd gwreigdda Creiddylad.

Cesglwch gangau draenen wen,
gadewch eich hendref weithion!
Cenwch, dawnsiwch ar bob math,
dewch i’r twmpath pur yn llon!

Diffynnwch hedd pob annedd
yn nhyrfedd yr ysbrydnos
â draenen wen y tu fas,
â fflwyr irlas coed a rhos.

Codwch fedwen fawr yn awr
i lawr ar faes y pendref,
harddwyd â rhyngrwyd blodau
â rubanau hyd adref.

Agorwch gae y chwarae
i arae crwth a thelyn
a dechrau carolau Haf,
mwynhewch gyntaf meddyglyn!

Cesglwch gangau draenen wen,
gadewch eich hendref weithion!
Cenwch, dawnsiwch ar bob math,
dewch i’r twmpath pur yn llon!


Deutsche Übersetzung:

Langsam kommt der Sommeranfang,
der Winter endet ohne Zweifel,
binnen kurzem wird er schwach und dürftig.
Der Sommer wird fürwahr stark.

Dort steht der raue Winter,
hält einen Stab aus Schwarzdorn
in der Hand, und einen Schild, ärmlich
und weiß von Schnee, an seiner Seite.

Gegenüber steht der Feind,
der kräftige junge Mann, der Sommer,
mit einer weißen Weidenstange,
der ungleiche schöne Held.

Refrain:
Sammelt Zweige des Weißdorns,
verlasst jetzt euer Winterheim!
Singt, tanzt auf jede Weise,
kommt höchst vergnügt zum Festplatz!

Sie kämpfen bis zur Vernichtung
unversöhnlich miteinander.
Der Eine wirft Stroh wie Blitze
und Scheite und Äste vom Unterholz.

Der Andere erwidert unentwegt
den unklugen Angriff mit einer Birke,
bekrönt mit einer weißen Blume,
mit Farn und Weidenbaum.

Sie kämpfen, wie sich schlagen,
unentschieden, unaufhörlich,
Gwythyr, der Herr, und Gwyn ap Nudd
um den Gewinn der Edelfrau Creiddylad.

Refrain:
Sammelt Zweige des Weißdorns,
verlasst jetzt euer Winterheim!
Singt, tanzt auf jede Weise,
kommt höchst vergnügt zum Festplatz!

Schützt den Frieden jedes Wohnsitzes
in der Turbulenz der Geisternacht
mit Weißdorn an der Fassade,
mit frischen Blumen des Waldes und der Heide!

Richtet nun einen großen Maibaum auf,
unten auf dem Dorfanger,
geschmückt mit einem Geflecht aus Blumen
und Bändern, so weit wie möglich!

Öffnet das Spielfeld
für das Aufgebot an Fiddle und Harfe
und beginnt die Sommerlieder,
genießt zuerst den Met Metheglin!

Refrain:
Sammelt Zweige des Weißdorns,
verlasst jetzt euer Winterheim!
Singt, tanzt auf jede Weise,
kommt höchst vergnügt zum Festplatz!

Wheel of the Year

Text: Myriam Carl Ayuna

The world turns in circles, in circles on and on
Our lives entwine in circles, in circles on and on

Death and rebirth
Light and darkness

Bliss and despair
Sound and silence

Rise and decay
Tension relaxation

Heaven and earth
Winter and summer

Blossom and fruit
Fruit and seed
Seed and plant
Plant and blossom

Feel the movement,
turning, returning
Ride the waves
Up and down

Attraction repulsion
Repulsion attraction
Attraction repulsion
Repulsion attraction

What do you create?
What creates you?

The world breathes in cycles, in cycles on and on
Our lives unfold in cycles, in cycles on and on

The wheel of the year turns on,
spinning, spinning


Deutsche Übersetzung:

Die Welt dreht sich in Kreisen, weiter und weiter
Unsere Leben verflechten sich in Kreisen, weiter und weiter

Tod und Wiedergeburt
Licht und Dunkelheit

Glückseligkeit und Verzweiflung
Klang und Stille

Aufstieg und Verfall
Spannung und Entspannung

Himmel und Erde
Winter und Sommer

Blüte und Frucht
Frucht und Samen
Samen und Pflanze
Pflanze und Blüten

Spüre die Bewegung,
drehend, zurückkehrend
Reite die Wellen
Auf und ab

Anziehung Abstoßung
Abstoßung Anziehung
Anziehung Abstoßung
Abstoßung Anziehung

Was erschaffst Du?
Was erschafft dich?

Die Welt atmet in Zyklen, in Zyklen immer weiter
Unsere Leben entfalten sich in Zyklen, in Zyklen immer weiter

Das Rad des Jahres dreht sich weiter,
Kreisend, kreisend

Folge mir auch auf: